Old Mario ~ NewCastle

Samstag, Oktober 28, 2006

Funkstille

Liebe Leser - nicht wundern:

Ich werde für ein paar Tage kurzfristig nach Hause (also nach Deutschland) reisen und sicherlich in dieser Zeit keine aufregenden Neuigkeiten hier präsentieren.

In spätestens einer Woche bin ich aber wieder zurück und ich weiß schon von einigen Dingen die dann anstehen von denen es sicherlich viel zu berichten gibt! - Also bleibt mir treu ;-)

Dienstag, Oktober 24, 2006

Know your Neighbourhood

Ich dachte ich nutze das schöne Wetter mal um ein Bild aus unserem Hinterhof zu machen...


Es schaut schon alles ziemlich gleich hier aus - architektonische Abwechslungen kennt man hier in England wirklich nicht :-)

Montag, Oktober 23, 2006

London - I am back!

Ich bin wieder heil aus der Metropole London zurück- wow- war das ein genialer Trip!

Es ging also freitagabends um 01:00 Uhr los mit der Busfahrt gen Süden. Aus unterschiedlichen Gründen habe ich dort aber kein Auge zugetan und war morgens auch dementsprechend platt. Super Voraussetzungen eigentlich für ein gelungenes Wochenende... aber alles sollte gut werden

Und dann ging es auch gleich los - Julia fing mich an der Victoria Underground Station ab und wir starteten unseren Sightseeing Trip. Ohne Euch jetzt mit Details quälen zu wollen, wir haben im laufe eines langen Tages eigentlich alle wichtigen Sehenswürdigkeiten Londons abgeklappert und dabei gefühlte 300 km zurückgelegt. Angefangen vom Buckingham Palace, über das House of Parliament, Westminster Abbey, das Themse Ufer, London Eye-Riesenrad, Tower-Bridge, Tower, St.Pauls Cathedral, Notting Hill, Soho, usw ... es war alles dabei.

Und während wir so umherschlenderten ist mir immer wieder eines aufgefallen: Die Amerikaner kopieren auch wirklich alles! Die schon leicht angestaubten Erinnerungen an meine Zeit in Washington vor einem Jahr waren wie neu als ich all die Gebäude in London sah, die den amerikanischen doch verdammt ähnelten. Nur das in London sind dann wohl die Originale. Und dabei ist mir noch etwas aufgefallen - die Amis kopieren zwar, aber dann doch nicht so genau wie die Vorlage: Die filigranen Verzierungen an den Gebäuden und Kirchen finden sich in den Staaten eigentlich nicht wieder, dort ist alles etwas simpler gestrickt.
... Na, wenn das mal keine interkulturellen Erfahrungen sind! :-)

Aber weiter im Programm: Abends kämpften wir schon langsam gegen die Müdigkeit an, schafften es aber doch noch das eine oder andere Pub zu besuchen und das Londoner Nachtleben zu erleben. Um elf Uhr bin ich dann aber doch sehr müde in mein karges Jugendherbergsbett gefallen.


Der Sonntag war leider geprägt von ununterbrochenem englischen Regen. Vormittags haben wir es noch geschafft den Wachwechsel vor dem Buckingham Palace zu besichtigen. Eine riesige Traube von Touristen hatte sich dabei vor dem Palast versammelt. Und da der Wechsel ja auf dem Palastgelände und somit hinter dem Zaun stattfindet, haben wir leider nicht wirklich viel gesehen...
Als es dann mittags richtig anfing zu schütten blieb uns nichts anderes übrig als uns von Cafes zu Pubs fortzubewegen, bis ich dann gegen halb fünf wieder in den Bus gen Norden kletterte. Dieses mal konnte ich gut schlafen :-)


Achso: Ich habe diesesmal noch mehr Bilder hochgeladen!
Ihr findet sie bei Flickr unter diesem Link: http://www.flickr.com/photos/99159536@N00/sets/72157594341189880/

Freitag, Oktober 20, 2006

London - here I come!

London, here I come!

In wenigen Stunden geht es los! Ich fahre alleine mit dem Nachtbus nach London, um dort übers Wochenende meine Arbeitskollegin Julia zu besuchen und um erstmals die Stadt unter die Lupe zu nehmen.

Uargs - ich stehe vor 3 harten Nächten: mehr als 6 Stunden in einem Bus nach London, eine Nacht in einem 12er Jugendherbergszimmer und dann wieder Retour im Bus nach Newcastle.

Montag berichte ich wie es war ;-)

Donnerstag, Oktober 19, 2006

Der Matze hat Geburtstag! :-)

Genau, mein Mitbewohner Matthias hat heute Geburtstag und wird zarte 23 Jahre alt (süß, nicht?)

... Tja und deswegen mußten wir gestern Abend in einer der "wenigen" hiesigen Lokalitäten ein wenig feiern.

Uiuiui... mir gings heute morgen in der Vorlesung glaub ich noch nicht ganz so gut - aber immerhin: ich habe mich hingequält :-)


Das Geburstagskind und ich...


Die Feiergruppe zu bereits leicht fortgeschrittener Uhrzeit :-)

Bei der Gelegenheit auch noch meine anderen beiden Mitbewohner Patrick und David...

Sonntag, Oktober 15, 2006

Römische Tortur

Wie bereits angekündigt waren wir also gestern beim Hadrianswall!

Der Hadrianswall wurde um 122 n.Chr. von den Römern gebaut und diente als nördliche Grenze des römischen Reichs zum Schutz gegen die schottischen Pikten. Der Wall wurde relativ zeitgleich mit dem Limes in Deutschland als Teil der Grenzbefestigung gebaut.

Samstagsmittags sind wir zu viert aufgebrochen um von dem kleinen Ort Haltwhistle aus querfeldein-marschierend zu dem Wall zu gelangen. Dort angekommen sollte der richtige Marsch erst beginnen. Wir hatten uns zum Ziel gesetzt, die gut 13 Meilen zum nächsten römischen Fort zurückzulegen und von dort mit dem Bus nach Hause zu fahren.



Schnell war mir klar, dass ich vollkommen falsche Schuhe trug und ich wünschte mir doch meine Stiefel aus Deutschland herbei. Lediglich auf einem unwegsamen Trampelpfad folgten wir dem Verlauf der Mauer. Diese wurde von den Römern scheinbar stratgisch günstig an Abhängen, Hügeln und Steilhängen gebaut und so ging es unentwegt steil bergauf und bergab. Auf den Bildern kommt das wahrscheinlich gar nicht so gut rüber, aber es war eine ganz schöne Graxelei!



Nachdem wir erschöpft Fort Housesteads erreicht hatten ging es nur noch darum den nächsten Ort und unseren Bus nach Newcastle wiederzufinden. Das stellte sich aber als gar nicht so einfach heraus und nahm mehr Zeit und Weg in Anspruch als ursprünglich geplant war - dummerweise habe ich heute erfahren, dass bei dem Fort auch ein Bus in den nächsten Ort abfährt. :-(
Alles in allem war es aber ein sehr schöner Trip in die nordenglische Einöde! :-)

Freitag, Oktober 13, 2006

Gästebuch tickt nicht richtig...

Ich merke grade, dass mein Gästebuch immerwieder nicht funktioniert. Habe den zuständigen Betreiber schon angeschrieben, mal sehen was passiert.

Wenn ihr das Gästebuch aufruft und eine Fehlermeldung bekommt, dann folgendes tun: Den Link des Gästebuchs http://555532.guestbook.onetwomax.de/ in den Zwischenspeicher kopieren (markieren und dann Strg+C), dann eine andere Seite aufrufen (z.b. Google,web.de,..) , dann den Link wieder einkopieren und die Seite erneut aufrufen. Dann funktionierts aus irgendeinem Grund meistens...

Durham

Ausflugsbericht Nummer 382 ;-)

Heute sind Sabine und ich bei erschreckend gutem Wetter in die knapp 30 km entfernte Stadt Durham gefahren.
Durham war im Mittelalter aufgrund der nähe zur schottischen Grenze einer der wichtigsten Städte der Engländer. Es ist eigentlich ein recht überschaubarer Ort, der aber mit zwei tollen Sehenswürdigkeiten aufwartet: Dem Durham Castle und der Durham Cathedral. Beide gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Richtig cool ist allerdings, dass im Durham Castle ein Studentenwohnheim der Universität Durhams untergebracht ist. Die Uni ist nach Oxford und Cambridge die drittältestes Englands, der Teil der im Schloss untergebracht wurde wohl das älteste bewohnte Uni-Gebäude der Welt.

Der Eingang zum Durham Schloss: Also, die Schule auf der ich mein Abi gemacht habe ist ja schon in einem ziemlich schicken Schloss untergebracht, aber das war wirklich beeindruckend - wenn man sich vorstellt hier wohnen und lernen zu können...

Die, dem Castle direkt gegenüberliegende, Kathedrale wurde vor gut 1.000 Jahren erbaut und gilt als eines der bedeutensten normannischen Bauwerke.

Blick auf die, auf einer Halbinsel gelegenen, St Cuthbert of Durham Cathedral vom Ufer des Flusses Wear.

Das Gebäude hat 3 Türme - auf den mittleren, alleinstehenden kann man hinaufsteigen. Nach 66m und erschlagenden 352 Treppenstufen hat man eine tolle Aussicht über die Stadt und die Landschaft!

So, nun aber genug Geschichtsunterricht für heute!
Morgen gehts - wenn das Wetter mitspielt - zum Hadrianswall, der englischen Version unseres Limes und dann reise ich mit meinem Bericht zurück in die Zeit der Römer...

Sonntag, Oktober 08, 2006

Walcome tae Edinburrae

Endlich mal wieder ein Lebenszeichen von mir!
In den letzten Tagen ist einfach nichts so wirklich aufregendes passiert und es lohnte es sich nicht etwas zu schreiben - es sei denn irgendjemand interessiert sich für Details meiner Erkältung oder für den Inhalt meines Studiums...

Gestern haben wir aber wieder etwas unternommen: Wir waren in Edinburgh im schönen Schottland!

Nach einer Nacht mit unfreiwillig wenig Schlaf ging es für uns vier schon um 4.00 Uhr morgens los, um einen Nachtbus zu erwischen, der uns für kleines Geld nach Edinburgh fuhr.

Nach einer großen Tasse Kaffee konnte es dann losgehen und wir fingen an die historisch geprägte Stadt zu erkunden. Es gibt viele alte Gebäude dort, doch der Eintritt in das Edinburgher Schloss blieb uns verwehrt... ach nein, eigentlich wollten wir die brutalen 10,30 Pfund (ca. 15 Euro) Eintritt nicht bezahlen!

Also wanderten wir weiter durch die schottische Hauptstadt, zogen durch die Altstadt, schauten uns das Parlament, verschiedene Kirchen, Türme und viele andere Dinge an. Klassisches Touri-Programm halt. ;-) Außerdem wanderten wir quer durch die doch recht große Stadt an den Hafen um die Britannia, die Jacht der Queen, zu besuchen: 9 Pfund Eintritt verhinderten aber auch hier ein weiteres Vorankommen.

Und so strandeten wir abends in verschiedenen Lokalen und Pubs, probierten echten schottischen Whiskey (Talisker) und kämpften gegen die Müdigkeit an, bis uns um 22.30 der Bus wieder nach Newcastle zurück brachte. Gegen 2 Uhr morgens konnten wir dann endlich ins wohlverdiente Bett fallen. - ein wahrlich langer Tag!

Edinburgh von oben - vormittags hatten wir richtig gutes Wetter!


Die Stadt ist geprägt von vielen, teilweise sehr alten und hohen Gebäuden


Spielerisch lernten wir die Geschichte Schottlands kennen.... naja... ;-)

Die vorweihnachtliche Stimmung hat auch uns schon erfasst :-)

Dienstag, Oktober 03, 2006

zufällige Entdeckungen

Eintrag #15:

Sabine und ich sind heute nach einem sehr gemütlichen Besuch bei Starbucks zufälligerweise über die Central Arcade gestolpert.


Anschließende Recherchen zurück daheim haben ergeben, dass die Central Arcade bereits um 1840 erbaut wurden und um 1900 nach einm Brand wiederhergestellt. Es handelte sich damals um einen Handels- und Nachrichtenplatz und war somit genaugenommen eines der ersten Einkaufszentren...

... und das alles haben wir ganz zufällig gefunden - wahnsinn ;-)

Nicht geschafft!

Verdammt, jetzt ist es schon nach 12!

Zum ersten mal seit Beginn meines täglichen bloggens habe ich es nicht geschafft einen Eintrag pro Tag zu schreiben. Jetzt ist es schon 20 vor 1 Englandzeit und rein technisch gesehen schon Dienstag. Da ich aber noch nich geschlafen habe und eigentlich die Schlafphase den Tageswechsel einläutet zählt das nicht, oder was denkt ihr?

Heute habe ich Sabine vom Flughafen abgeholt - vielleicht auch ein Grund warum ich es nicht geschafft habe?

Sonntag, Oktober 01, 2006

The Quest for the Angel of the North

Heute also war der große und lange geplante Wandertag.
Und so trafen sich Sonntags morgens um 11 Uhr neun müde, aber dennoch tapfere Studenten, um sich mit Sack und Pack bestückt auf den Weg zu machen, den Engel des Nordens zu finden.

Die Wanderung startete am Earl Grey Monument, führte uns am New Castle vorbei und ließ uns erstmals den Fluss überqueren. Dahinter befürchteten wir düste Wildernis, aber mit dem, was uns erwartete hatte wohl keiner gerechnet: Unsere geplante Wandersroute führte uns nicht durch Wald und Flur sondern entlang einer schnurgraden und gut ausgebauten Hauptstraße... die ganze Zeit.

Dennoch fanden wir den Angel of the North nach etwas mehr als zwei Stunden, wie er einsam besagte Hauptstraße überblickte. Eben dieser stählerne Engel scheint eines der Wahrzeichen Englands zu sein. Mit einer Höhe von 20m, einer Spannweite von 54m und einem Gewicht von lockeren 200 Tonnen ist er angeblich die größte Engelsfigur der Welt. Nunja - auch das muss man wohl gesehen haben.


Manuel verdeutlicht uns nocheinmal die genaue Pose des Engels


Kleines Picknick am Fuße des stählernen Kerls.

PS: Der Heimweg war allerdings kein deut besser: Bei dem Versuch eine spannendere Route ohne Karte zu finden verfranzten wir uns ein bisschen im nächstliegenden Ort, gerieten in einen fiesen Regenschauer und durchquerten ein unendlich langweiliges Gewerbegebiet.

Immerhin können wir jetzt sagen, dass wir den kompletten Weg zum Engel und zurück gelaufen sind und dabei stolze 20 km zurückgelegt haben.