Old Mario ~ NewCastle

Donnerstag, Januar 18, 2007

Der letzte Eintrag

Und da ist er also: der letzte Eintrag in mein kleines Newcastle-Tagebuch!

Ich bin wohlbehalten in Deutschland angekommen und stelle fest, dass ich hier endlich das Englandwetter vorgesetzt bekomme (Wind, Nebel, Regen), welches ich in vier Monaten Newcastle vergeblich gesucht hatte. Super...

Was bleibt mir anderes zu sagen, als das ich all den Lesern von meinen mehr- oder weniger spannenden Einträgen danke und ich mich über jedes Kommentar, jeden Gästebucheintrag, jede E-Mail oder Anruf sehr gefreut habe.

Jetzt zurück in Deutschland werde ich mich erst ein paar Tage hier eingewöhnen, dann endlich mal bei meiner Bachelor-Abschlussarbeit einige Fortschritte hinlegen müssen und schließlich wieder in das hektische Arbeitsleben einsteigen.

Es gibt wie immer ein lachendes und ein weinendes Auge: Ich freue mich jeden hier wiederzutreffen, werde die tolle Zeit in England aber doch vermissen!

Viele Grüße,
euer Mario

PS: Den Blog werde ich noch einige Zeit so stehen lassen, ihn dann aber irgendwann abschalten.

Montag, Januar 15, 2007

Der letzte Tag

Heute ist es also soweit!

Die letzte Klausur geschrieben, das letzte Ei gegessen, das letzte Glas Cola getrunken und auch die letzten Schubladen ausgeräumt. Heute ist der richtig letzte Tag bevor es morgen mit dem Flieger zurück nach Hause geht!

Ein wenig schade ist es ja schon und die Zeit ging wie im Fluge vorbei!!
Es war auf jedenfall eine der geilsten Zeiten überhaupt - ich wäre sofort wieder dabei!

Und deshalb werden wir heute abend auch nochmal schön Essen gehen und danach das Tanzbein schwingen :-)


Dienstag, Januar 09, 2007

Nummer 1 geschafft!

Und dann war's schon rum!
Nach 3 Stunden hektischem schreiben war die erste Prüfung dieses Auslandssemesters auch schon geschrieben.

Nun, eigentlich ist das ja keinen Blogeintrag wert, habe ich doch schon so einige Klausuren und Prüfungen geschrieben - aber diese heute, die war anders.

Die Prüfung (Fach: Strategic Management) behandelte eine Fallstudie über Hewlett-Packard. Und eben diese Fallstudie haben wir schon Anfang Dezember ausgeteilt bekommen und hatten somit genug Zeit uns intensivst mit der Materie zu beschäftigen. Außerdem handelte es sich bei der Prüfung um eine des Typs: "Restricted Notes". Das bedeutet, man durfte 4 handschriftlich beschriftete Seiten mit in die Prüfung bringen!! Spicken erlaubt! - Ich bin immer noch erstaunt darüber wie viel man doch auf so vier Seiten schreiben kann.


Der Ablauf des ganzen war nicht weniger interessant: Nur zu viert saßen wir in einem Raum, dazu gab es zwei Aufsichtspersonen! Warum eigentlich? Spicken war ja doch quasi erlaubt! ;-)
Und da drei Stunden lang sind verspürte ich zwischendurch das Bedürfnis kurz um die Ecke zu gehen. Gar kein Problem - aber nicht alleine: Ich wurde begleitet! Die männliche Aufsichtsperson folgte mir bei meinem Toilettengang und überzeugte sich davon, dass ich mich auch ja mit nichts anderem beschäftigte... !

Nun ist's rum, lief alles ganz gut und es wird Zeit sich auf die nächsten vorzubereiten.

Samstag, Januar 06, 2007

Happy New Year!

Ohje! Mit viel Verspätung kommt endlich mein Silvester/Neujahrs-Update!

Wir hatten in der Zwischenzeit hier volles Haus und somit war es immer relativ trubelig - bloggen ist da ein wenig untergegangen. Nun habe ich aber ein wenig Zeit gefunden um von unseren Silvesteraktivitäten zu berichten.

Unsere Gäste über Silvester waren meine Freundin Sabine, Matthias' Freundin Linda und Patricks Freunde Heiko und Timo. Um in dieser erweiterten Runde in unserer kleinen Wohnung ordentlich zu feiern mussten wir allerdings ein wenig umräumen und haben aus unserem Wohnzimmer kurzerhand ein Esszimmer gemacht.

Auf der Menükarte für diese 8er Runde stand für diesen Abend folgendes:

  • Auswahl erlesener Käsesorten sowie Oliven mit französischem Weißbrot

  • Oakham-Huhn nach Rotesserie-Art, serviert mit Pommes Frites und grünem Salat
  • Vanille Pudding nach Art des Hauses

Dazu serviert wurde:

  • Spanischer Tafelwein "Baron Romero" (leider ohne Jahrgangsangabe *lach*)
  • Becks Flaschenbier

Nachdem wir dann alle gut verköstigt waren stand DER Klassiker auf dem Programm:
Natürlich Dinner for One!


Da im Heimatland dieses Stückes aber leider niemand Miss Sophies 90. Geburtstag kennt mussten wir uns mit einer Internetversion der Aufführung begnügen - dem Spaß hat das allerdings kein Abbruch getan.

Schließlich sind wir allesamt für den Rest des Abends in einer hiesigen Disco versackt in der wir auch den Jahreswechsel erleben durften. Da aber auch an Silvester die hiesigen Diskotheken um 3 Uhr morgens schließen ließen wir den Rest der Neujahrsnacht in unserem rückgerüsteten Wohnzimmer ausklingen... :-)

Ob das alles war? Was ist mit Bleigießen? Feuerwerk? Knaller?
Tcha - Das offizielle Stadtfeuerwerk war familiengerecht für 18.00 Uhr angesetzt (warum auch immer....), allerdings wurde dies kurzfristig Wetterbedingt abgeblasen!!! Wem das jetzt bekannt vorkommt, den möge ich an unsere Leidensgeschichte mit der Surfmeisterschaft erinnern. Der einzige Unterschied: Wetter war vollkommen okay! ?!

Bleigießen und Tischfeuerwerk zu Hause mussten auch ausfallen - da wir ja schon am 27.12 in aller Frühe nach England aufgebrochen sind blieb uns keine Zeit mehr in Deutschland solche Dinge zu kaufen. Hier in England waren sie dann nicht aufzutreiben!! Kein Feuerwerk, nix! Schließlich wurde dies ja schon Anfang Dezember verkauft, als wir anlässlich des Feuerwerkspektakels Eintritt zahlen durften...

Alles in allem war es aber doch ein sehr schöner Jahreswechsel!

Ab nächster Woche stecke ich in den Prüfungen auf die ich mich jetzt schon fleißig vorbereite! Bin gespannt wann ich das nächste Mal zum bloggen komme!

Freitag, Dezember 29, 2006

Road Trip

Wieder zurück!

Nach den anstrengenden, aber auch gemütlichen Weihnachtsfeiertagen bin ich wieder zurück in meinem kleinen Zimmer in unserer WG in Newcastle!


Nach einer nicht enden wollenden Reise zu fünft im Kombi durch Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Frankfreich folgte auf unserer Reise zuerst eine kurze Überfahrt von Boulogne-sur-Mer nach Dover mit einer wirklich schnittigen Katamaran-Fähre.



Danach schloßen sich dann nochmal mehrere hundert Kilometer linksgelenkter Straßen von Dover nach Newcastle an, wo uns zusätzlich noch der Londoner Berufsverkeher zu schaffen machte.

Doch irgendwann kamen wir abends, nach 18 Stunden Fahrt, 1300 Straßenkilometern plus ein paar Seeeilen schlagskaputt hier im Norden an! Also, freut euch auf weitere 3-4 Wochen unterhaltsame Einträge von mir! :-)

Donnerstag, Dezember 14, 2006

Fröhliche Weihnachten

Heute ist es also soweit.

Mein vorerst letzter Eintrag aus Newcastle! Gleich geht es mit Sack und Pack in die letzte Vorlesung dieses Semesters um danach sofort weiter gen Flughafen zu fahren.

In den nächsten zwei Wochen werde ich dann also meinen Heimturlaub genießen :-)
Und nach Weihnachten geht es dann hier weiter...

In der Zwischenzeit wünsche ich allen, die ich nicht mehr persönlich treffe ein schönes Weihachtsfest und ein paar ruhige Tage!

Viele Grüße!

Montag, Dezember 11, 2006

Newcastle Glow

Warum genau es den "Newcastle Glow" gab weiß ich nicht - ich konnte es auch nicht herausfinden. Aufjedenfall waren in der letzten Woche verschiedenste Gebäude in der gesamten Newcastler Innenstadt bunt beleuchtet. Aus verschiedenen Ecken heraus strahlten einem Videobeamer entgegen, die auf die gegenüberliegende Hauswand oft psychedelisch wirkende Bilder projezierten und überall leuchteten einem finster drein schauende Hasen (ja, - Hasen) entgegen.

Nunja, so wirklich beeindruckt war ich aber nicht von dem groß angekündigten Schauspiel. Die Newcastler Bewohner wohl allerdings schon. Vielleicht haben wir den Sinn dieser Veranstaltung einfach nicht verstanden?

Hier aber ein paar Bilder:

Montag, Dezember 04, 2006

Heimatgefühle

Zwei Einträge an einem Tag - oh Wunder!
Entweder passiert hier tagelang gar nichts oder es überschlagen sich die 'Ereignisse'.

Nach dem heute ja schon der große Abschlusstag der fertigen Studenten war, stellten wir fest, dass heute der nächste Weihnachstmarkt in Newcastle begann.

Nach dem Reinfall mit dem Wintermarket waren unsere Erwartungen natürlich noch niedriger. Bis wir auf einem Flyer entdeckten,dass es sich um einen "German-Style-Christmas-Market" handeln sollte.

Und diesesmal wurden wir nicht entäuscht. Zwar genauso überschaubar wie der letzte Markt gab es diesesmal höchst interessante Stände! Vom echt deutschen Bäcker und Metzger, über holländischen Käse, österreichischem Apfelstrudel bis hin - ja, wirklich - bis hin zu deutscher Bratwurst und deutschem Glühwein!
Juhuu- die Woche war gerettet! Hatten wir doch heute erst erfahren,dass unser Ausflug am Samstag leider nicht klappt, da es keine Karten für den Bus mehr gibt - aber Glühwein und Wurst schmecken auch in Newcastle gut! :-)


Der große Tag

Heute war der große Tag für viele hundert Studenten der Northumbria University!

Heute war ihr "Graduation Day". Das bedeutet, sie erhielten heute ihre Abschlusszeugnisse und dürfen sich nun Bachelor, Master, Phd, Doctor oder was auch immer nennen.
Ganz nach angelsächischer Sitte wird an diesem Tag die traditionelle akademische Tracht, das Talar, getragen.

Und da es hier zugleich auch noch eine große Anzahl an asiatischen Studenten gibt, die wohl nun auch noch ihre Familien mitbrachten, war heute 'full house' angesagt. Überall wuselten Studenten in Talaren und Familienangehörige mit Fotoapparaten herum und sorgten für aufgeregte Heiterkeit und Hektik auf dem Campus


Samstag, Dezember 02, 2006

Es weihnachtet sehr...

So dachten wir zumindest.

Der Newcastler Wintermarket lud ein zum gemütlichen Schlendern an Ständen, Weihnachtsgeschenke shoppen und um vielleicht das eine oder andere Getränk zu genießen.

Wie gesagt - so dachten wir zumindest. Wirklich erwartet hatten wir aber nicht viel und so konnten wir auch nicht enttäuscht werden. Eine handvoll Stände und Händler boten ihre Ware feil und versuchten uns anscheinend 'Selbstgemachtes' für teures Geld zu verkaufen.


Immerhin konnten wir ein paar griechische Oliven und Fetakäse erwerben. Nicht wirklich weihnachtlich, aber es war eh viel, viel zu warm ;-)

Wir planen in der nächsten Woche den Christmas Market in Lincoln zu besuchen. Angeblich der größte seiner Art in Europa und inspiriert von seinem deutschen Schwestermarkt in Neustadt a.d. Weinstraße.

"Lincoln Christmas Market takes its inspiration from its German twin-town; Neustadt an der Weinstrasse. Organisers ensure that this link is well represented, with stall holders coming to our Market from Germany to add real authenticity to the mix of stalls.
Gluhwein (a spicy, hot mulled wine, guaranteed to warm the heart and soul) is a popular hot toddy and a good accompaniment to a Bratwurst (German sausage). Other delights include German biscuits, cakes, wine and much more. "


... hat uns überzeugt!

Sonntag, November 26, 2006

Everybody's gone surfin' ...

... aber nicht in Newcastle!

Ich weiß schon nicht mehr wie lange wir uns auf die britischen Surfmeisterschaften hier in Newcastle gefreut hatten, aber es waren einige Wochen. Insgesamt viermal ist die Veranstaltung und ein gemeinsam geplantes VW-Käfer und Bus Treffen hier in unserer Nähe nun wetter-bedingt abgesagt worden.
Jedesmal versprach man uns (und allen anderen), dass die Meisterschaften ganz bestimmt in ein/zwei Wochen stattfinden würde.

Nun: Heute finden die britischen Surfmeisterschaften statt. Aber nicht im nord-östlichen Newcastle - sondern auf der anderen Seite der Karte, im süd-westlichen Devon in Wales!
So ein Ärger: Noch weiter weg von uns hätten sie die Veranstaltung nicht legen können!

Aber die Surfer können beruhigt sein: nächstes Jahr sollen die Meisterschaften wieder hier oben stattfinden - toll... :-(

Freitag, November 24, 2006

Fáilte sa Baile Átha Cliath

... Während man ja aus "Walcome tae Edinburrae" noch einigermaßen "Willkommen in Edinburgh" rauslesen kann, fällt einem das bei irisch schon schwerer... Ich glaube zumindest, dass "Fáilte sa Baile Átha Cliath" "Willkommen in Dublin" bedeutet, wobei die letzten drei Worte die Stadt bezeichnen (..könnten)

Nun ja, wie auch immer... Wie angekündigt habe ich und sechs meiner Mitstudenten einen Tag in Dublin verbracht. Allein über meine Erlebnisse mit dem Billigflieger Ryanair könnte ich schon einen ganzen Blog-Eintrag schreiben, aber ich will mich auf die Stadt konzentrieren.

Die ursprüngliche, mittlerweile veralterte, Übersetzung für Dublin bedeutet "Schwarzer Tümpel"! Nun, so wirklich schön war die Stadt auf den ersten Blick nicht, aber diese Bezeichnung trifft es dann doch nicht. Es ist aufjedenfall europäischer als die englischen Städte, die ich gesehen habe.


Morgens früh kamen wir im neblig-regnerischen Dublin an und machten uns auch gleich auf den Weg die wichtigsten Touri-Spots abzuklappern.
Erstaunlich freundliche Irländer kamen dabei immerwieder auf uns zu und fragten uns, ob wir Hilfe bräuchten und wo wir hinwollen würden. Aus England kennen wir sowas leider gar nicht.

Eines der ersten Attraktionen sollte das Dubliner Schloss sein - die Bezeichnung trifft es aber nicht so wirklich. Das Schloss ist mehr eine Ansammlung alter Gebäude, die aber großzügig mit neuen architektonischen Verbrechen umbaut worden sind.

Eine wirkliche Attraktion war das Trinity College, welches als nächstes auf dem Besichtigungsplan stand. Damit wird die renommierte Uni Dublins bezeichnet. Sie wird gerne im gleichen Atemzug wie die Universitäten Oxford und Cambridge genannt und zählt zu den Top-Adressen Großbritanniens und Irlands. Neben einem schönen alten Campus wartet die Uni mit einer sagenhaften Bibliothek auf! Im sogenannten Long Room - einem über 60m langen Raum werden die wertvollsten und ältesten Bücher und die älteste Harfe Irlands ausgestellt! Außerdem gibt es noch das ca. 1.000 (!) Jahre alte "Buch der Kells" zu bestaunen in dem vier Evangelien niedergeschrieben sind - leider war es während unseres Besuchs nicht zu sehen :-(

Das Trinity College von außen - innen wartet ein schöner grüner Campus!


Der Long Room der Bibliothek - fotografieren verboten, von daher ein Bild aus dem Web.

Nach Kultur und Bildung wandten wir uns nun den vergnüglichen Dingen zu - eine Besichtigung der Jameson-Distillery. Dort wird der bekannteste Whisky Irlands, der Jameson-Whiskey destilliert. In einer Führung lernten wir, dass amerikanischer Bourbon einmal, schottischer Whisky zweimal und irischer Whiskey dreimal destilliert wird und er deshalb so weich schmecken würde... außerdem schreibt man irischen Whiskey mit E, schottischenWhisky nicht.
Danach durfte natürlich auch eine kleine Verköstigung des guten Stöffchens nicht fehlen! :-)


Mit diesen guten Vorraussetzungen gingen wir schon bald dazu über den weiteren Abend in einem echten irischen Pub, der "Temple Bar" ausklingen zu lassen. Zu (tatsächlich genießbarem) Guiness genossen wir irische Folk-Musik und die gute Stimmung.

Die Temple-Bar im gleichnamigen Bezirk


Nach einer fast schlaflosen Nacht am kalten Dubliner Flughafen und einer langen Vorlesung in der Uni am nächsten Morgen konnten wir dann nach gut 30 Stunden wohlverdient in unser Bett fallen! Aber es hat sich gelohnt!

Dienstag, November 21, 2006

Ich bin noch da!

Heute mal ein kleines Lebenszeichen von mir!

Ich bin noch da und mir geht es soweit auch ganz prima.
Der Grund warum es hier in den letzten Tagen so ruhig geworden ist, - es ist schlicht und einfach nichts passiert!
- Ich lebe so vor mich her, studiere fleißig und schlage mich mit meiner Abschlussarbeit herum...

Morgen in aller Herrgottsfrühe machen wir uns aber auf zum Flughafen, um mit Ryanair (soll ich meinen Lufthansa-Ausweis offen tragen???) für einen Tag nach Dublin zu jetten! Von dort wird es sicher wieder eine Menge zu erzählen geben! :-)



Dienstag, November 14, 2006

Uargs...

... und das sind nichtmal alle Bücher die hier rumliegen - von den abgespeicherten Artikeln ganz zu schweigen...

Freitag, November 10, 2006

King John

Neben der Geburtsstadt William Shakespeares Stratford-upon-Avon und London ist Newcastle die einzige Stadt, in der die altehrwürdige, königliche Royal Shakespeare Company regelmäßig ihre Auftritte hält. Und so stehen auch diesen Winter wieder einige Stücke des Meisters auf dem Programm. Neben Romeo und Julia, Viel Lärm um Nichts und Der Sturm wird in diesem Winter auch King John auf den Bühnen Newcastles aufgeführt.

Natürlich wollten wir uns das nicht entgehen lassen und so schwangen sich Matthias und ich in feinen Zwirn um studentenmäßig-rabattiert ins Theater zu gehen.

The Life and Death of King John gehört zu den ersten Schauspielen die Shakespeare im späten 16.Jahrhundert geschrieben hat. Dieses Historienstück ist zugleich aber auch das am wenigsten aufgeführte - warum kann ich allerdings nicht verstehen: Ich fand es klasse!

Das Stück handelt von der Amtszeit König Johanns von England und beginnt mit seiner Machtergreifung nach dem Tode seines Bruders Richard Löwenherzes. King John muss seine Krone mit aller Macht gegen den, nach Frankreich geflohenen, jungen Arthur verteidigen. Dieser sieht sich als Sohn von Richards Witwe als der rechtmäßige Thronfolger. Und so beginnt King John unter anderem einen Krieg gegen Frankreich, wird vom Papst exkommuniziert, schließt Frieden mit Frankreich, tritt wieder in die Kirche und beginnt wieder Krieg,... schließlich stirbt der König an Gift und Johns Sohn Henry wird der neue König Henry III.

Am Anfang hatten wir alle Mühe überhaupt der Handlung des Stückes zu folgen. Schließlich schmiss man uns viel alt-englisches Vokabular entgegen. Nach einer gewissen Zeit fiel es uns aber immer leichter und es bereitete viel Vergnügen dem professionell-perfektionistisch aufbereiteten Schauspiel zu folgen.

In zwei Wochen steht Der Sturm (The Tempest) hier auf dem Spielplan und ich will alles daran setzen für das ausverkaufte Stück noch eine Karte zu ergattern. Schließlich steht der bekannte Shakespeare-Schauspieler Patrick Stewart erstmals seit 25 Jahren für den RSC auf der Bühne!

Die Northern Stage. Neben dem Theatre Royal das zweite Theater Newcastles.

Kameras waren drinnen natürlich nicht gestattet und so hier wenigstens ein Bild vom Plakat.


Programmheft und Eintrittskarte - ich könnte noch zum Theatergänger werden ;-)